sowjetrussischer Kernphysiker; Schüler von Wilhelm Conrad Röntgen; Direktor des Instituts für Halbleiterphysik in Leningrad; führend beteiligt an der Entwicklung der Satellitentechnik und der sowjetischen Wasserstoffbombe; Geb.datum 29.10.1880 nach neuem gregorian. Kalender; nach altem julian. Kalender 17.10.1880
* 17. Oktober 1880 Romny/bei Poltawa/Ukraine
† 14. Oktober 1960 Leningrad
Wirken
Abram Feodorowitsch Joffe wurde am 17. Okt. 1880 (nach altem Julian. Kalender, nach neuem Gregorian. Kalender; 29.10.1880) in Romny bei Poltawa in der Ukraine geboren. Er studierte Physik und Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule in St. Petersburg (Leningrad) und an der Universität München, wo er von 1902-1906 im Laboratorium Röntgens als Assistent arbeitete und 1905 zum Dr. phil. promovierte. I. war dann noch weiter Assistent Röntgens und Privatdozent in München, bevor er an das Leningrader Polytechnikum gerufen wurde, wo er zuerst im Labor als Techniker arbeitete und den Lehrstuhl für Physik übernahm, den er bis zu seinem Tod inne hatte. 1915 promovierte er in Leningrad zum Dr. rer. nat. 1919 wurde er Dekan der physikalisch-technischen Fakultät. 1918 gründete er das physikalisch-technische Institut des Polytechnikums von Leningrad mit einer Abteilung für Atomforschung. Er hat es ebenfalls bis zuletzt geleitet. Seit 1932 war er auch Leiter des physikalisch-landwirtschaftlichen Instituts der gleichen Anstalt.
I. war seit 1920 Mitglied ...